Dr. Julia Tackenberg (links auf dem Foto), Hanan El Mesaoudi (mitte) und auch Artemis Notou ergänzen seit dem Frühjahr 2023 als qualifizierte Palliativmedizinerinnen den Ärztestamm des Oberhausener Palliativteams. „Wir kümmern uns – wie unsere Kolleg:innen – um die palliative Versorgung der Patienten und Patientinnen in Oberhausen,“ erklärt Tackenberg. Damit komplettieren sie die pflegerische Leistung um die medizinische Facette und runden so das Aufgabengebiet der SAPV vollumfänglich ab. „Dabei haben wir feste Patient:innen, sind aber zugleich flexibel genug, um kurzfristig Neuaufnahmen begleiten zu können und/oder Ärzt:innen aus dem Team zu entlasten“, ergänzt El Mesaoudi.
Tackenberg und El Mesaoudi sind unabhängig von ihrer ergänzenden Tätigkeit im Palliativteam Oberhausen fest in der STEG (Sterkrader Gemeinschaftspraxis) verankert, während die Internistin und Palliativmedizinerin Artemis Notou in der PRIO (Praxis in Oberhausen) zuhause ist. Allen gemein ist, dass sie als Palliativärztinnen in der Vergangenheit ihre Patient:innen lange behandeln konnten, beim eventuellen Übergang in die SAPV aber an die Fachkolleg:innen der herausgehobenen Einrichtungen – wie dem Palliativteam Oberhausen – verweisen mussten. „Mit unserem mehrgleisigen Wirken als Ärztinnen in den Hausarztpraxen und im Palliativteam können wir unsere Patient:innen nun viel länger begleiten“, sagt auch Notou und Tackenberg ergänzt: „Zum Teil betreuen wir unsere Patient:innen emotional wie ärztlich viele Jahre, mitunter auch schon palliativ. Aber wenn es um die letzte Lebensphase geht, mussten wir sie immer weiterschicken. Das müssen wir nun nicht mehr, und das ist einfach ein gutes Gefühl.
Damit begleiten die drei Ärztinnen ihre Palliativpatient:innen im Rahmen der Vollversorgung hauptsächlich zuhause. In Abstimmung mit der Pflege auch in völlig individuellen Rhythmen – zwischen mehreren Besuchen am Tag bis zu vereinzelten Besuchen in der Woche. So ist es ein ganz besonderer psychosozialer wie medizinischer Dienst – bis zum Lebensende.