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Was bedeutet Palliativmedizin?

Aktive und ganzheitliche Behandlung von Patienten

Viele Krankheiten werden durch eine heilende Medizin behandelt, die Patient:innen genesen lässt. Man ist danach gesund. Es gibt aber auch Erkrankungen, die keine Heilung mehr erlauben und damit lebensverkürzend wirken. In solchen Situationen werden die behandelnden Ärzt:innen in Absprache mit dem Kranken alles tun, um das verkürzte Leben so lange wie möglich mit einer möglichst hohen Lebensqualität zu verbinden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) formuliert es so: Palliativmedizin ist die „aktive und ganzheitliche Behandlung von Patient:innen, die an einer fortschreitenden Erkrankung mit einer begrenzten Lebenserwartung leiden. Hierbei besitzt die Beherrschung von Krankheitsbeschwerden und die psychologische, soziale und auch seelsorgerische Betreuung höchste Priorität.” Und weiter: Palliativmedizin ist auch „ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patient:innen und ihren Angehörigen, die mit Problemen konfrontiert sind, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen, und zwar durch Vorbeugen und Lindern von Leiden, durch frühzeitiges Erkennen, Einschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen belastenden Beschwerden körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art.”

Die Palliativmedizin richtet sich also immer an Menschen am Lebensende – wobei der Begriff „Lebensende“ keine definierte Zeit beschreibt. Manche Erkrankung schreitet schnell voran, mit anderen kann man noch Jahre leben. Allen Betroffenen gemein ist der Wunsch, die letzten Wochen und Monate so beschwerdefrei wie möglich zu gestalten. Neben Familie und Freund:innen sind es dann auch Ärzt:innen und nicht-ärztliche Mitarbeiter:innen, die in der Palliativmedizin und/oder in Hospizdiensten tätig sind, und die im Sinne einer optimalen Palliativversorgung unterstützend tätig sind.

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