Geboren und aufgewachsen in Oberhausen-Osterfeld, lebt die 36-Jährige heute mit ihrer Familie in Königshardt. Carina Anderlar hat in ihrem Berufsleben viele Stationen durchlaufen: Von der Altenpflegehilfe über die dreijährige Ausbildung zur examinierten Pflegefachkraft bis hin zur Praxisanleiterin, die junge Auszubildende auf ihrem Weg begleitet. Diese Vielseitigkeit ist kein Zufall. Sie zeigt, dass sie sich entwickeln will, um sich dort einzubringen, wo sie wirklich etwas bewegen kann.
Ein Schlüsselmoment für ihren Weg in die Palliativpflege war die schwere Erkrankung ihrer Großmutter. Der Wunsch, ihr ein würdevolles Sterben zu Hause zu ermöglichen, blieb unerfüllt – und hinterließ damit eine Spur, die Carina Anderlar bis heute prägt: „Ich wollte anderen Menschen ermöglichen, zu Hause zu sterben.“ Es ist ein Satz, der viel über sie aussagt, weil er klar und entschlossen ist.
So absolvierte sie 2023 aus eigener Initiative die mehrmonatige Palliative-Care-Weiterbildung, arbeitete zunächst bei einer Allgemeinen Ambulanten Palliativversorgung (AAPV) und fand schließlich über frühere Kontakte ihren Weg zum Palliativteam Oberhausen. „Ich kannte einige Kolleg:innen schon durch gemeinsame Patient:innen. Und was ich über das Team gehört habe, hat mich sehr angesprochen.“ Seit dem 1.9.2025 ist sie mit einer 30-Stunden-Stelle Teil des Pflegefachkräfteteams.
Für Carina Anderlar ist die Palliativarbeit keine Tätigkeit, die man „einfach macht“. Sie ist das Ergebnis eines inneren Kompasses, der sich immer am Menschen ausrichtet. Sie sagt selbst: „Ich muss zu den Leuten. Ich brauche die Menschen um mich herum.“ Und diese Haltung spüren auch Patient:innen und Angehörige.
Im Team hat sie sich schnell eingelebt: „Es ist schön hier. Wirklich schön. Ich kenne mittlerweile viele Teams, aber das hier ist anders. Alle unterstützen sich, jeder hilft mit.“ Auch das ist Teil der Qualität dieses Palliativteams, die Patient:innen vielleicht nicht sofort sehen – aber sicher fühlen.
Willkommen, Carina Anderlar!
